Bonn: Neue Erklärung zur sozialen Nachhaltigkeit im Bereich der Informationstechnik
Der Hightech-Verband BITKOM und das Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Innern (BeschA) haben sich auf eine Erweiterung der vor einem Jahr beschlossenen Mustererklärung zu sozial nachhaltigen Arbeitsbedingungen verständigt, die heute in Bonn vorgestellt wurde.
„Das Beschaffungsamt ist sich seiner Verantwortung bewusst, beim Einkauf nicht nur ökologische und ökonomische, sondern auch soziale Aspekte – wo immer möglich – zu berücksichtigen“, sagt Dr. Birgit Settekorn, Direktorin des BeschA. „Wir unterstützen den Staat beim sozial nachhaltigen Einkauf. Die Herausforderungen liegen insbesondere in der komplexen Lieferkette. Es greifen unterschiedlichste Kulturen, Wirtschafts- und Rechtsräume ineinander“, sagt Dr. Joachim Bühler, Mitglied der BITKOM-Geschäftsleitung.
Frau Dr. Settekorn und Herr Dr. Bühler bei der Unterzeichnung der Vereinbarung zwischen BeschA und BITKOM
Quelle: BeschA
Das neue Formular richtet sich an staatliche Einkäufer in Bund, Ländern und Kommunen und kann ohne weitere Anpassungen künftig nicht nur für Ausschreibungen von IT-Hardware, sondern auch für IT-Dienstleistungen verwendet werden. Durch die Neufassung hat der öffentliche Einkäufer erstmals die Möglichkeit, eine Überprüfung der Arbeitsbedingungen vor Ort vorzunehmen.
Frau Dr. Settekorn und Herr Dr. Bühler
Quelle: BeschA
Die neue Mustererklärung wurde anlässlich der gemeinsamen Fachtagung „Sozial nachhaltiger und ökologischer IT-Einkauf der öffentlichen Hand“ heute im Beschaffungsamt in Bonn veröffentlicht. Die Mustererklärung finden Sie hier.
Das Dokument enthält die Verpflichtungserklärung, einen Textbaustein zu vertraglichen Regelungen und eine Information zum Anwendungsbereich nach EVB-IT.