Navigation und Service

Nachhaltige Beschaffung

Neben den Aspekten der Nachhaltigkeit - Ökologie, Soziales, Ökonomie - sind für das Verständnis auch Ursprung, politische Programme und vor allem das Vergaberecht zum Einsatz der Nachhaltigkeit in der öffentlichen Beschaffung von Bedeutung.

Der Ansatz der Nachhaltigkeit entstand vor über 300 Jahren. Verbunden ist damit der Name Carl von Carlowitz und seinem Werk „Sylvicultura oeconomica“. Bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts war Nachhaltigkeit kein besonderer Aspekt. Dann haben neuere wissenschaftliche Erkenntnisse und schlimme Ereignisse den Nachhaltigkeitsgedanken wieder in den Vordergrund gehoben. Stichworte hierzu sind "Klimawandel", "Rana Plaza", "Tschernobyl" und "Fukushima".

Da die Auswirkungen unseres Handelns globale Auswirkungen hat, sind auch globale Maßnahmen notwendig, um die Ziele der Nachhaltigkeit zu erreichen. Verschiedene Großveranstaltungen wie z.B. die Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung (UNCED) in Rio de Janeiro 1992, oder die 3. Klimaschutzkonferenz (COP3) 1997 aus der das Kyoto-Protokoll hervorging, zeigten Wirkung auch auf nationaler Ebene. In neuerer Zeit sind in diesem Zusammenhang insbesondere das "Pariser Abkommmen" und die Vereinbarungen über die Sustainable Development Goals (SDG), auch als Agenda 2030 bekannt, zu nennen.

Auf nationaler Ebene finden sich verschiedenste Programme und Maßnahmen, die die Nachhaltigkeit berücksichtigen. Hier sind insbesondere die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie und das Deutsche Ressourceneffizienzprogramm zu nennen. Für die öffentliche Beschaffung enthält das Maßnahmenprogramm Nachhaltigkeit Ziele, die auf Bundesebene erreicht werden sollen.